===> JUBILÄUM

 300 Jahre Trockenlegung des Seelschen Bruches 

In seiner 1826 erschienenen "Neuhaldensleber Kreis-Chronik der Geschichte aller Oerter des landräthlichen Kreises Neuhaldensleben" berichtet Peter Wilhelm Behrends auch über die Trockenlegung des Seelschen Bruches. (Auszug)

"Als nun aber der König Friedrich Wilhelm I von Preußen, das edle Bestreben zeigte, die Grundstücke seiner Unterthanen durch Urbarmachung von Sümpfen und Leeden, nutzbarer zu machen und man mit dem Bruche zwischen Hornburg und Oschersleben in hiesiger Nähe einen glücklichen Anfang damit gesehen, so wurde im Jahre 1720, auch, von der Regierung, eine Vereinbarung mit den Herren von Alvensleben und den Gemeinden, die auf Erbpacht einen nicht unbedeutenden Theil haben, wegen der Urbarmachung des Seelenschen Bruches, getroffen.“

Bereits 1719 erfolgten Planungen, die sich mit der Aufteilung der gewonnenen Flurstücke auf die drei bevorteilten Nutzer beschäftigten. Darüber berichtet eine Flurskizze, die mit einem Nachweis der zugeteilten Flächen versehen, Conrad Henning verfertigte. Die Originalbeschreibung dieser Skizze lautet:
 
"Charte von der Ummendorfschen See, oder das Sehlische Bruch genannt, welches im Herzogtum Magdeburg unter dem Amte Ummendorf lieget, ist auf Sr. Königl. Majestät allergnädigsten Special-Befehl gemessen, den Wasser-Salt abgewogen und nach dem superficialen Inhalt accurat ausgerechnet, wieviel Hufen ein jeder Antheil im oben beschriebenen Bruch hat.“
 
A – Ummendorf  42 Hufen,  13 Morgen,  35 Ruthen
B – Uhrsleben     34 Hufen,  20 Morgen,  11 Ruthen
C – Hakenstedt    26 Hufen,  23 Morgen,  65 Ruthen


B. Geh