Fantastische Geschichten und mystische Sagen ziehen zu jeder Zeit Jung und Alt immer wieder in ihren Bann. Speziell dann, wenn geschilderte Ereignisse zum heimatlichen Umfeld gehören. Vielen ist die Sage von der versunkenen Stadt Sela oder Selschen bekannt, die mitsamt ihrer Einwohner in wilden Fluten versank. Als Ursache dafür gilt ein ausschweifender Lebenswandel ihrer Bewohner.
Für unser Selschen kommt diese Erklärung jedoch nicht in Frage, da seine Existenz bis um 1487 bewiesen ist. Als der Landgraben als Bollwerk gegen Überfälle entstand, verließen letzte Bewohner Selschen. Eine Siedlung mit historischer Bedeutung verschwand, nur Überreste baulicher Hinterlassenschaften künden von einstiger Existenz.
In Erinnerung an Selschen errichtete Tierarzt und Heimatkundler Dr. vet. Alber Hansen in Neu Ummendorf einen Gedenkstein. Beeindruckende Überreste des einstigen Kirchengebäudes, die heute noch als Wüstungsstelle auf sich aufmerksam machen, beweisen die Geltung dieser mittelalterlichen Siedlungsstätte.
Selschens Kirche galt als Taufkirche zur Zeit der Christianisierung für Menschen aus der Umgebung des Seelschen Sees. Bereits 900 wird Selschen urkundlich erwähnt, der Kirchenbau soll bereits um 800 entstanden sein.
In den 1970er Jahren machte Heimatforscher Karl Schlimme das massive Fundament Selschens Kirche ausfindig und legte es frei. In seinen Protokollen vermerkte er eine Maurerstärke von 1,20 Metern sowie die Länge des Kirchenschiffs mit 18 Metern.
Selschens Kirche erlebte im Mittelalter ihre Hochzeit, als sie Sitz des gleichnamigen Archidiakonats des katholischen Bistums von Halberstadt war. Zum Archidiakonatsbezirk gehörten die meisten der Siedlungen im Umfeld des Sees.
Für unser Selschen kommt diese Erklärung jedoch nicht in Frage, da seine Existenz bis um 1487 bewiesen ist. Als der Landgraben als Bollwerk gegen Überfälle entstand, verließen letzte Bewohner Selschen. Eine Siedlung mit historischer Bedeutung verschwand, nur Überreste baulicher Hinterlassenschaften künden von einstiger Existenz.
In Erinnerung an Selschen errichtete Tierarzt und Heimatkundler Dr. vet. Alber Hansen in Neu Ummendorf einen Gedenkstein. Beeindruckende Überreste des einstigen Kirchengebäudes, die heute noch als Wüstungsstelle auf sich aufmerksam machen, beweisen die Geltung dieser mittelalterlichen Siedlungsstätte.
Selschens Kirche galt als Taufkirche zur Zeit der Christianisierung für Menschen aus der Umgebung des Seelschen Sees. Bereits 900 wird Selschen urkundlich erwähnt, der Kirchenbau soll bereits um 800 entstanden sein.
In den 1970er Jahren machte Heimatforscher Karl Schlimme das massive Fundament Selschens Kirche ausfindig und legte es frei. In seinen Protokollen vermerkte er eine Maurerstärke von 1,20 Metern sowie die Länge des Kirchenschiffs mit 18 Metern.
Selschens Kirche erlebte im Mittelalter ihre Hochzeit, als sie Sitz des gleichnamigen Archidiakonats des katholischen Bistums von Halberstadt war. Zum Archidiakonatsbezirk gehörten die meisten der Siedlungen im Umfeld des Sees.
Eine kleine Wüstungsstelle in der Feldmark bei Neu Ummendorf erinnert heute noch interessierte Betrachter an diese eindrucksvolle Stätte.
Das Selsche Bruch, der Gedenkstein und gelegentliche Veröffentlichungen der Medien erinnern noch heute an diesen versunkenen Ort aus unserer Nachbarschaft. Überlieferungen vom Nettelberg, Taternspring, Glockenborn mit Wüstungen Klein Hakenstedt, Wellendorf, Osmarsleben und Dodendorf sind Teil unserer heimatlichen Identität.